Lepra, auch Aussatz genannt, wird durch einen Microbakterium verursacht, der dem Tuberkelbazillus ähnlich ist. Lepra ist eine nur wenig ansteckende Infektionskrankheit. Nach einer Inkubationszeit (die 6 Wochen bis zu viele Jahre betragen kann) treten weiße Hautflecken, wachsende Knoten und Geschwüre in der Haut auf, es kommt zu Nervenschädigungen und Knochenverstümmelungen. Die Infektion wird durch bestimmte Stoffe in der Nahrung, aber auch durch einseitige und unzureichende Ernährung begünstigt. Lepra ist durch eine Kombination verschiedener Medikamente heilbar, die Ernährung spielt auch im Heilungsprozess eine wichtige Rolle. Sehr oft werden Lepröse, auch heute noch, aus der Gemeinschaft ausgestoßen („ausgesetzt“) und gezwungen, isoliert zu leben. Diese Isolation trifft auch gehelite Menschen, die sichtbare Zeichen ihrer früheren Erkrankung tragen. Bis heute gibt es kein Verfahren, das es ermöglichen würde, festzustellen, ob ein Mensch mit dem Leprabakterium infiziert ist. Daher muß die Krankheit erst ausbrechen, ehe sie erkannt und behandelt werden kann.