Stadtpfarrer Josef Berger hinterließ 1979 eine Summe von 145.000,- Euro mit dem Auftrag, in der Pfarre Aigen eine Stiftung zu Gunsten Leprakranker zu gründen: „Schon von frühester Kindheit an empfand ich es als Skandal, dass die Christenheit das Werk Christi, die Heilung des Aussatzes, nicht wirksam weiterführte und vollendete. Längst könnte diese Geisel der Menschheit ausgelöscht sein.“
Durch seine Sparsamkeit und Zuwendungen von Helfern und Gönnern, die in der Ehrentafel genannt sind, schuf Pfarrer Berger die Grundlage der heutigen Stiftung.
Die Berger-Seemüller-Lepra-Stiftung wurde von Erzbischof Dr. Karl Berg mit Dekret vom 19. November 1980 als kirchliche Stiftung errichtet. Im Jahr 2010 und 2018/19 wurde die Stiftungserklärung jeweils überarbeitet, neu gefasst bzw ergänzt und nach Genehmigung durch das Konsistorium von den Erzbischöfen Dr. Alois Kothgasser und Dr. Franz Lackner bestätigt.
Erzbischof Dr. Franz Lackner hat die Stiftungserklärung am 22. März 2022 erneut geändert
Der Zweck der Stiftung wurde erweitert: Zweck ist ab sofort nicht mehr nur die medizinische Behandlung und Fürsorge für von Lepra betroffenen Menschen, sondern auch von all jenen Menschen, die von anderen vernachlässigten tropischen Krankheit (NTDs, neglected tropical diseases, diese gemäß der jeweiligen Definition der WHO) betroffen sind. Lepra ist eine dieser vernachlässigten tropischen Krankenheiten.
In der neuen Stiftungserklärung wird ausführlich beschrieben, welche Gründe den H.H. Erzbischof dazu veranlasst haben, die Stiftungserklärung zu erweitern.
Die aktuelle Stiftungserklärung finden Sie hier
Die Organe der Stiftung sind: